Wir sind für die verbleibenden 490 Kilometer nach Kalgoorlie früh gestartet und haben uns unterwegs genügend Zeit für Pausen gelassen.

Tag 3: Kalgoorlie

Unser erster Stopp waren die Mulka’s Caves. In diesen Höhlen gibt es sehr alte Aborigines-Händeabdrücke zu bewundern.

Danach haben wir eine Abkürzung über eine Schotterpiste genommen und sind durch endlos lange Feldlandschaften gefahren.

Wenn einer anfängt ;)…

Unterwegs haben wir noch einen kleinen Trail ausgetestet, um uns etwas die Beine zu vertreten. Dieser Wanderweg führte auf einen Felsen ähnlich wie der in Hyden. Es gibt eine Stelle, die sich in einigen hundert Jahren auch zu einer Welle formen wird.

Beim Ort Merredin gelangt man wieder auf den Great Eastern Highway zurück und die Landschaft wird ursprünglicher, bis man dann vor Coolgardie auf die ersten Goldminen trifft.

Kalgoorlie ist auf den ersten Blick eine Stadt wie aus einem Westernfilm. Die Gebäude entlang der Hauptstrasse Hannan Street sehen wirklich so aus, wie man sich eine Goldgräberstadt so vorstellt.

Tag 4: Kalgoorlie

Au backe, die Hitze! Bei 39 Grad wurde einem erst mal bewußt, unter welch extremen Bedingungen die ersten Goldgräber hier seit 1893 ihr Glück suchten.

Unser erster Stopp heute führte uns zur sogenannten Super Pit. Die Super Pit ist die größte offene Goldmine der Welt und es werden dort täglich und rund um die Uhr ca. 60 Kilogramm Gold abgebaut.

Superpit

Wir hatten für unseren letzten Tag eine Tour in die Grube gebucht, weshalb wir heute nur den kostenlosen Aussichtspunkt besucht haben. Es war eine Sprengung vorhergesagt, die aber leider dann wegen zu starken Winden “abgeblasen” wurde.

Also haben wir ein Alternativprogramm gestartet und haben das kostenlose Goldfields Museum besucht. Es gibt dort die Möglichkeit, per Aufzug auf einen alten Förderturm hochzufahren. Man hat von dort oben eine tolle Aussicht über die Stadt.

Goldfields Museum

Danach sind wir noch in den Karlkula Bushland Park gefahren und etwas herumgewandert.

Tag 5: Lake Ballard

Den heutigen Tag hatten wir für einen Ganztagesausflug zum Lake Ballard reserviert, da wir uns die Installation des britischen Künstlers Antony Gormley anschauen wollten.

Für Hin- und Rückweg von Kalgoorlie sollte man jeweils 2 h planen, da ein großer Teil der Strecke über eine Schotterpiste führt.

Das Kunstwerk ist eines der abgelegensten der Welt und es handelt sich dabei um 51 Figuren, die über 7 Quadratkilometer verstreut in einem Salzsee angeordnet wurden.

Lake Ballard

Der Name “Inside” Australia” bezieht sich auf die Vorlagen der Figuren. Gormley hat einige Anwohner Menzies, des nahe gelegenen Ortes, verewigt. Dazu wurden 3D-Scan der Personen angefertigt, diese abstrahiert und dann in Metall gegossen. Jede der Figuren ist also ein einzigartiges Kunstwerk.

Am See angekommen, fällt direkt der ca. 40 m hohe, kegelförmige Hügel auf. Snake Hill ist ein heiliger Aborigines – Ort und hat seine mystische Wirkung auf uns nicht verfehlt.

Snake Hill von oben

Die ersten Figuren befinden sich auch direkt vor dem Hügel, also nicht weit vom Parkplatz entfernt.

Je nach Witterung sollte man aber auf gutes Schuhwerk achten, da der Untergrund des Salzsee an manchen Stellen recht weich ist und sich unweigerlich eine dicke Salzkruste um die Schuhe legt. Ich konnte meine Schuhe danach in die Tonne kloppen. Ausserdem wurden wir von Millionen von Fliegen umschwirrt und zusätzlich waren es wieder annähernd 40 Grad. Also seid vorbereitet!

Wir sind ein gutes Stück in den Salzsee reingelaufen und haben bestimmt 2 Stunden dort verbracht.

Da die Figuren mindestens 400 m voneinander entfernt stehen, war es uns nicht möglich, alle aus der Nähe zu betrachten, da die Hitze auch ihr übriges tat.

Keine Fata Morgana, sondern die verstreuten Kunstwerke

Ein tolles Erlebnis!

Auf dem Rückweg sind wir noch einmal am Superpit-Lookout vorbei und hatten diesmal das Glück, eine Sprengung hautnah mitzuerleben.

Blast